Internationaler Besuch aus Schweden
23/04/2024Für zwei Wochen (04.03.-15.03.24) hatte die GSF zwei achtzehnjährige Schülerinnen, Nellie Nordby und My Bjerge, von einer Berufsschule aus Schweden zu Gast.
In einem Interview schilderten die beiden ihre Eindrücke von der Schule und dem Schulalltag an der GSF im Vergleich zu ihrem Heimatland. Zusätzlich war bei diesem Interview Frau Löffler als Übersetzerin und Verantwortliche von Erasmus+ anwesend.
Wie ist es zu eurem Besuch an der GSF gekommen?
Es gab an unserer Schule eine Ankündigung, bei der die Möglichkeit bestand, dank einer Kooperation mit der Oskar-von-Miller-Schule in Kassel, ein zweiwöchiges Praktikum in Deutschland mit dem Schwerpunkt „Kinder & Freizeit“ zu absolvieren. Durch die Zusage der GSF für einen Praktikumsplatz und der Unterstützung durch Erasmus+ konnte es für uns realisiert werden.
Was habt ihr alles an unserer Schule erlebt?
Wir durften in dieser Zeit den Unterricht begleiten und einen Einblick in den Lehrerberuf gewinnen. Jedoch fiel es uns in den meisten Unterrichtsstunden aufgrund der vorhandenen Sprachbarrieren etwas schwer, den Unterricht zu verstehen. Im Englischunterricht kamen wir am besten zurecht.
Wo seht ihr Parallelen/ Unterschiede zu eurem gewohnten Schulalltag?
In Schweden ist es üblich, die Lehrerinnen und Lehrer mit dem Vornamen anzusprechen. In unserem Heimatland wird außerdem noch größerer Wert auf Datenschutz gelegt und Durchsagen des Sekretariats waren für uns eher irritierend. Auch der Einsatz von Kreidetafeln war uns vorher nicht bekannt, da jeder Raum an unserer Schule mit einem Beamer + Whiteboard ausgestattet ist. Die Klassengrößen sind bei uns altersabhängig und fallen somit ziemlich unterschiedlich aus. In unserer Klasse zuhause befinden sich zurzeit ca. 25 Schülerinnen und Schüler.
Was ist euch besonders positiv in Erinnerung geblieben?
Besonders von Charles, dem Chamäleon der GSF, waren wir begeistert und auch dass wir die Aufgabe übertragen bekamen, ihn zu füttern. Zusätzlich war es ziemlich spannend, eine andere internationale Schule besuchen zu dürfen, wovon wir auch später mit Sicherheit unseren eigenen Kindern berichten werden.
Was nehmt ihr nach den zwei Wochen für euch mit?
Anfangs waren wir ziemlich nervös, da wir nicht wussten, was uns erwarten würde. Hinzu kamen noch die Problematik bezüglich der fehlenden Deutschkenntnisse und die Orientierungslosigkeit in einem fremden Land. Wir konnten aber beide in dieser Zeit für uns lernen, dass man durchaus offen sein kann und dass durch eine solche Erfahrung das Selbstbewusstsein gestärkt wird. Wir können diese Möglichkeit, allen empfehlen, die Spaß am Reisen haben und offen gegenüber anderen Kulturen sind.
Würdet ihr Deutschland noch einmal einen Besuch abstatten?
Auf jeden Fall können wir uns vorstellen, noch einmal zurückzukommen und weitere Städte in Deutschland, einem unserer Meinung nach schönen Land, kennenzulernen.
Vielen Dank an Nellie Nordby und My Bjerge für ihre Zeit und an Frau Löffler als Übersetzerin!