
Hej Arvika! Hallo Minnebergsskolan!
04/06/2025Unsere erste Austauschmaßnahme nach Schweden!
Vom 13. bis zum 23. Mai 2025 fuhren 15 Schülerinnen und Schüler begleitet von uns – Frau Löffler, Herrn Radke und Frau Rudolph – nach Schweden in den malerischen Ort Arvika. Arvika liegt nicht weit entfernt von der norwegischen Grenze etwa 250 km nördlich von Göteborg. Dort arbeiteten unsere Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 7 bis 9 mit schwedischen Schülerinnen und Schülern aus dem Jahrgang 8 der Minnebergsskolan an einem Projekt, um Gesellschaftsspiele zu entwickeln, mit deren Hilfe man etwas über Nachhaltigkeit und den ökologischen Fußabdruck lernen kann.

Ziel der Fahrt war es einerseits die Kenntnisse zum Thema ökologische Nachhaltigkeit zu vertiefen und lernen zu können, wie sinnvoll es ist, eine umsichtige Haltung zu diesem Thema einzunehmen. Andererseits ist es ein zentrales Anliegen unserer Austauschmaßnahmen, dass unsere Schülerinnen und Schüler ein stärkeres europäisches Zugehörigkeitsgefühl entwickeln können. Jede Austauschmaßnahme stärkt das Gemeinschaftsgefühl mit Menschen von anderen Nationen und trägt zum Frieden bei.
Schon die Hinreise war aufregend. Von Fuldatal aus fuhren wir mit zwei Kleinbussen, die von uns Lehrkräften gefahren wurden, bis nach Kiel, um von dort die Nachtfähre nach Göteborg zu nehmen. Von dort fuhren wir bei schönstem Wetter die schwedische Westküste entlang und machten einen Abstecher auf die landschaftlich beeindruckend gelegenen Inseln Tjörn und Orust und besuchten die größte Eisdiele in der Provinz Bohuslän. In Arvika angekommen, bezogen wir vier Hütten auf dem an dem See Glafsfjorden gelegenen Campingplatz Ingestrands. Arvika liegt in der Provinz Värmland, die wald- und seenreich ist und über einen großen Elchbestand verfügt.


Nach einer herzlichen Begrüßung von Seiten der Schulleitung der Minnebergsskolan, den Lehrkräften Annika und Sheila sowie den Schülerinnen und Schülern, mit denen wir das Projekt gemeinsam durchführten, starteten wir mit der gemeinsamen Arbeit. Neben der Zeit im Projekt besuchten unsere Schülerinnen und Schüler den schwedischen Unterricht und erlebten so den schulischen Alltag von schwedischen Schülerinnen und Schülern mit.

Es gab diverse Unterschiede, die unseren Jugendlichen besonders auffielen. So werden die Lehrkräfte mit Vornamen angesprochen und alle Schülerinnen und Schüler erhalten kostenfrei ein Notebook von der Schule. In den Klassenräumen laufen alle nur auf Socken oder in Hausschuhen. Ein Unterschied, der uns allen sehr ins Auge fiel, war das tolle Essen in der Mensa. Es gab jeden Mittag ein umfangreiches Salatbüfett zusätzlich zum Mittagessen. Außerdem gab es Wasser mit und ohne Kohlensäure sowie Milch. Das alles ist für die schwedischen Schülerinnen und Schüler kostenfrei. Die Mensa war jeden Mittag sehr gut besucht und auch für unsere Schülerinnen und Schüler war es vollkommen normal mittags in der Mensa mit Begeisterung zu essen.
Neben den interessanten Erfahrungen in der Minnebergsskolan fuhr die Gruppe am Wochenende gemeinsam mit schwedischen Schülerinnen und Schülern für einen Tag nach Oslo, der norwegischen Hauptstadt. In Norwegen war Nationalfeiertag und so konnte die Gruppe Norwegens Hauptstadt farbenprächtig und schön geschmückt mit einem eindrucksvollen Umzug und einer auf dem Balkon des Schlosses winkenden Königsfamilie bestaunen. Das schöne Wochenende wurde von einem gemeinsamen Barbecue am Sonntagabend abgerundet, bei dem neben den deutschen und schwedischen Schülerinnen und Schülern auch eine Reihe von schwedischen Lehrerinnen mitfeierten.


An mehreren Abenden tauchten wir in die schwedische Natur ein. Bei den abendlichen Elchsafaris, die wir selbstorganisiert durchführten, sahen alle aus unserer Gruppe Elche. Spitzenreiterin bei den Elchsichtungen war Lillith mit 11 Elchen. Alex und Sara sahen sogar einen weißen Elch bei der Zugfahrt nach Oslo. Diese weißen Elche in der nordwestlichen Umgebung von Arvika sind keine Albinos sondern eine seltene Farbvariante.



Als Erasmus+ Schule wurden die Kosten für diese Gruppenmobilität über die Maßnahme Erasmus+ von der europäischen Union finanziert. Die Schülerinnen und Schüler zahlten jeweils nur 50 Euro für die Fahrt.
Der Schüleraustausch nach Schweden war ein voller Erfolg und wir möchten uns noch einmal herzlich bei unseren tollen Gastgebern bedanken, die uns mit offenen Armen aufnahmen und unsere Reise zu einer wunderbaren Erfahrung machten.
