Meeresbiologische Exkursion nach Helgoland

27/09/2024 Von Britta Thyssen Aus

Dreißig Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 bis 10 waren für fünf Tage auf der Hochseeinsel Helgoland auf meeresbiologischer Exkursion. Bei schönstem Sonnenschein konnten wir unter anderem die wunderbaren Basstölpel, Seehunde und Kegelrobben beobachten. Helgoland, das man auch als das Galapagos Europas bezeichnet, beherbergt beispielsweise mehr 300 Algenarten und ist der vogelartenreichste eventuell sogar der artenreichste Ort der Welt.

Untergebracht waren wir in der schöngelegenen Jugendherberge. Am Nordstrand hinter der Jugendherberge arbeiteten die Schülerinnen und Schüler an zwei Stationen: Beobachtung und Bestimmung von Seevögeln sowie die Spülsaumerkundung.  Wir sahen unter anderem Seeschwalben, Eiderenten, Basstölpel und Strandläufer.  Gute Dienste leisteten uns dabei die schuleigenen Ferngläser und Spektive. Bei der Spülsaumerkundung entdeckten die Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung das sogenannte Meerglas, das sind abgeschliffene Glasstücke, in verschiedenen Farben sowie meeresbiologisch interessante Funde. Einige Schülerinnen und Schüler konnten sogar lebende Taschenkrebse und junge Hummer zwischen den Steinen im flachen Wasser ausmachen.

Besondere Highlights waren der Besuch des Oberlands und der Helgoländer Düne. Auf dem Helgoländer Oberland bestaunten wir neben den an der Felskante sitzenden Basstölpeln auch die geologischen Formationen sowie den überwältigenden Ausblick. Auf der Helgoländer Düne verbrachten wir einen ganzen Tag. Wir erhielten eine sehr ausführliche naturkundliche Führung von Mitarbeiterinnen des Vereins Jordsand mit Erläuterungen zu u.a. Seevögeln, meerestypischen Pflanzen an Land und im Wasser, den Gesteinen, die man auf Helgoland finden kann, sowie den zahlreich anwesenden Seehunden und Kegelrobben. Am Nachmittag war noch Zeit zum Genießen der Sonne und des Strands, zum Beobachten, zum Fotografieren und zum Sammeln von rotem Feuerstein, den man weltweit nur auf Helgoland finden kann. Die Schülerinnen und Schüler suchten diesen mit großer Begeisterung und auch erstaunlichem Erfolg.

Neben den meeresbiologischen Schwerpunkten erhielten wir durch eine ebenfalls stattgefundene Inselführung und einer Bunkerführung einen Einblick in die historische Relevanz von Helgoland, insbesondere während des zweiten Weltkrieges.

Rundum verlebten wir wunderbare Tage auf Helgoland und sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch wir Lehrkräfte nahmen viele interessante Erkenntnisse und schöne Erlebnisse mit nach Hause.

Die nächste meeresbiologische Exkursion nach Helgoland findet im September 2026 statt.